..altes bewahren !

Lebendauerabschätzung und Inspektionsintervalle ermitteln mit Hilfe der Bruchmechanik

Häufig überschreiten Stahlkonstruktionen in der Industrie oder Stahlbauwerke wie Brücken die geplante Lebensdauer, ohne dass es zu Schäden gekommen ist. Es stellt sich die Frage, wie die Bauteilsicherheit auch in Zukunft gewährleistet werden kann und wieviel Lebensdauer neu eingeplant werden kann.

 

Betroffen sind häufig ermüdungsbeanspruchte Konstruktionen die ursprünglich mit Hilfe des konventionellen Dauerfestigkeitsnachweises geplant und gebaut wurden. Aber auch im Falle von Sanierungen oder Erweiterung oder funktioneller Umwidmung von Anlagen stellt sich die Frage nach der Bauteilsicherheit und Lebensdauer.

 

Hier eignet sich die bruchmechanische Sicherheitsanalyse ausgezeichnet, indem im Sinne eines "was wäre wenn" - Schadensszenarios untersucht und berechnet wird, bis zu welcher Rissgröße die Konstruktion schadenstolerant ist. In Kombination mit regelmäßigen Inspektionen, kann auf diese Weise die Lebensdauer in den meisten Fällen verlängert werden.

 

Für alte genieteter Brücken wurde z.B. vom Autor dieser Website zusammen mit dem Lehrstuhl für Stahlbau (Prof. G Sedlacek und Mitarbeiter) und dem Insitut für Eisenhüttenkunde (Prof. W. Dahl, Nachfolger Prof. W. Bleck) in den 90er Jahren die Methode angepasst und viele Brücken gerettet. Aus diesen und anderen Arbeiten ist  auch eine internationale Richtlinie hervorgegangen.

...sprechen Sie für weitere Informationen den Autor dieser Seite, der hierzu seine Dissertation verfasst hat, gerne an.

Bild 1: Probenentnahme mittels Bohrkern liefert Risszähigkeit